Glasfaserausbau Bundesgericht stopp

Stifu_77
Level 4
1 von 274

Ist dieser vom Bundesgericht verfügte Stopp immer noch aktiv?

273 Kommentare 273
POGO 1104
Super User
2 von 274

Ja. Das kann noch eine Weile dauern.....

keep on rockin'
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zack123
Level 1
3 von 274

Anscheinend ist die Swisscom am zurückkrebsen. P2MP Anschlüsse werden zum Teil schon wieder zu P2P umgebaut und das Fiber on Demand Angebot ist nun P2P.

https://www.watson.ch/schweiz/digital/675890725-darum-baut-swisscom-privaten-bald-glasfaseranschlues...

Werner
Super User
4 von 274

Überlicherweise verliert ja die Swisscom ihre Gerichtsverfahren gegen die Wettbewerbskommission.

 

In der Vergangenheit führte die Verschleppung eines Entscheides teilweise zwar zu hohen Strafen für die Swisscom, welche in der Regel aber immer noch kleiner waren als die während des Verfahrens eigentlich rechtswidrig eingefahrenen Gewinne.

 

Beim Glasfaserstreit ist dies aber definitiv nicht so.

Also gut möglich, dass Swisscom nun relativ bald erkennt, dass ihre dezentrale P2MP-FTTH- Strategie rechtlich tatsächlich nicht haltbar ist, und dann sehr schnell wieder auf die unumstrittene P2P-Ausbaustrategie zurückkehrt.

 

Darauf darf man zumindest mal hoffen und für die Zukunft der CH-Glasfasernetze wäre das natürlich in jedem Fall super.

 

Mit der besseren und flexibleren FTTH-Netz-Architektur möglichst schnell wieder vorwärts würde der ganzen Schweiz wirklich gut tun.

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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Editiert
POGO 1104
Super User
5 von 274

Ich hoffe 1fach, dass erschlossene P2MP Anschlüsse, welche schon in Betrieb sind, nicht zurückgebaut werden (müssen).

keep on rockin'
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Herby
Super User
6 von 274

@POGO 1104  schrieb:

Ich hoffe 1fach, dass erschlossene P2MP Anschlüsse, welche schon in Betrieb sind, nicht zurückgebaut werden (müssen).


Wieso nicht?

 

Meine Faser endet schon in einer Zentrale und war vorher P2P. 
Deine nicht?

 

Ok. Ob es Sinn macht, rep. grad jeder User zur selben Zeit die „versprochene“ Leistung benützt…

#userID63 und Jüre aka Herby 😉
#userID63 und Jüre aka Herby ;-)
Stifu_77
Level 4
7 von 274

In diesem Artikel wird geschrieben, dass ab 2023 wieder FTTH-Anschlüsse mit Kostenbeteiligung bestellt werden können. Wo kann man bei Swisscom eine Anfrage machen? 

hed
Level 7
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8 von 274
Werner
Super User
9 von 274

@Herby  schrieb:

@POGO 1104  schrieb:

Ich hoffe 1fach, dass erschlossene P2MP Anschlüsse, welche schon in Betrieb sind, nicht zurückgebaut werden (müssen).


Wieso nicht?

 

Meine Faser endet schon in einer Zentrale und war vorher P2P. 
Deine nicht?

 

Ok. Ob es Sinn macht, rep. grad jeder User zur selben Zeit die „versprochene“ Leistung benützt…


Es geht ja beim Rechtsstreit lediglich um die Faser auf der Strecke zwischen Kunden-OTO-Dose und Swisscom-Zentrale (zur Aufrechterhaltung des „Monopolisten-gefährdeten“ Layer-1-Zugangs für die Wettbewerber, als Konsequenz dann von der Swisscom mietbar als unbeleuchtete Faser).

 

Egal wie der Rechtsstreit schlussendlich ausgeht, weder sind die bereits zentral vorhandenen optischen Swisscom-Splitter in den Zentralen, noch die bereits existierenden 10 Gig P2MP-Abos gefährdet.

 

Die „Rückbaufrage“, bzw. „Nachrüstfrage“ stellt sich allerhöchstens bei bereits verbauten dezentralen optischen Splittern in Gebäuden, bzw. Manholes, und von denen dürfte es eigentlich noch gar nicht soviele geben, weil ja genau da die WEKO mit ihrer vorsorglichen Verfügung recht schnell eingegriffen hat, um weitere eventuell nicht nachhaltige Investitionen der Swisscom (da ev. rechtswidrig) möglichst schnell zu verhindern.

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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millernet
Level 3
10 von 274

@Herby  schrieb:

@POGO 1104  schrieb:

Ich hoffe 1fach, dass erschlossene P2MP Anschlüsse, welche schon in Betrieb sind, nicht zurückgebaut werden (müssen).


Wieso nicht?

 

Meine Faser endet schon in einer Zentrale und war vorher P2P. 
Deine nicht?

 

Ok. Ob es Sinn macht, rep. grad jeder User zur selben Zeit die „versprochene“ Leistung benützt…


Dies stimmt so nur für Gebiete, wo die Gemeinde oder Stadt massiv mit Steuermitteln einen offenen P2P-Glasfaserausbau vorangetrieben und die Swisscom, meist als Kooperationspartnerin, einen Teil des Ausbaus mitfinanziert hat. Jetzt gibt es aber viele einzelne Liegenschaften in meist ländlichen Gegenden, welche mit FTTB erschlossen worden sind. Bei dieser Ausbaustufe wird der Micro-CAN direkt im Gebäude verbaut und wandelt dort das Signal für die letzten Meter über Kupfer auf VDSL2 und / oder G.fast. Diese CAN's brauchen selbst nur 2 Fasern und stellen 16 - 64 Kupferports bereit. Aus diesem Grund wurde meist nur Kabel mit 12 - 24 Fasern zur Erschliessung resp. als Drop genommen. Ebenfalls ist der Feeder zur Zentrale auch nicht für FTTH P2P ausgebaut. Absolut hirnrissig, wurde aber so auch bei Neubauten gemacht. Statt gleich sauberes P2P-FTTH an FTTB-Standorten zu verlegen, liess man sich zu einer Rappenspalter-Salamitaktik hinreissen, welche jetzt im P2MP-Dissaster vor der WEKO seine Vollendung findet. Bei diesen Standorten hat die Swisscom in den vergangenen Jahren sukzessive Splitter für P2MP nachgerüstet und die Anschlüsse regulär als FTTH vermarktet. Müssten man bei vielen solcher Standorte jetzt mit P2P eine Faser pro Wohneinheit einrechnen, reichen die bestehenden Fasern zur Erschliessung vielfach nicht aus, geschweige denn die Feeder-Strecke bietet entsprechende Kapazitäten. Swisscom müsste also für sehr viel Geld nachträglich Glasfasern einziehen. Ob man seinerzeit bewusst zu wenige Fasern eingezogen hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen.

 

In einigen Tagen jährt sich die Installation meiner OTO, welche seither unbenutzt brach liegt! Ich konnte meinen Anschluss seinerzeit nicht aktivieren und andere Kunden mussten wieder zurück zu Kupfer wechseln. Noch im Jahr 2015/16 hat die Swisscom im Velokeller unserer Liegenschaft ein solches FTTB-Gedöns mit VDSL2 realisiert. Jetzt kann ich nur hoffen, dass wenigstens genügend Fasern für einen WEKO konformen Betrieb vorhanden sind. Was dort installiert worden ist, nennt sich vermutlich nicht mal Micro-CAN. Sollte sich kein Kompromiss mit der WEKO finden, fordere ich den gnadenlosen Rückbau resp. Ausserbetriebnahme sämtlicher nicht WEKO konformen Ausbauten, wo P2MP in Betrieb ist, obwohl zu wenige Fasern für P2P liegen! Es müssen die gleichen Rechte für alle gelten. Fertig. Offenbar betreibt die Swisscom immer noch fast 200'000 Anschlüsse, welche nicht P2P / WEKO konform sind.  Im vergangenen Jahr sind sogar noch 59'601 Anschlüsse dazu gebaut worden. Mit Hilfe von "Swisscom Kollegen" kommt man offenbar zu einer Aktivierung unter der Hand. 

 

FdW-UhRXgAILNew.png

(Quelle: https://twitter.com/kuenzler/status/1573374290204016640?s=20&t=3iCdMzPTliF-r_Pv6GfPdg)

 

 

Hier ein Bild des "Baupfusches", welcher jetzt eine Glasfasererschliessung auf Grund rechtlicher Mängel vermutlich verunmöglicht:

 

millernet_1-1665079217350.png

 

 

 

 

POGO 1104
Super User
11 von 274

@Herby  schrieb:

@POGO 1104  schrieb:

Ich hoffe 1fach, dass erschlossene P2MP Anschlüsse, welche schon in Betrieb sind, nicht zurückgebaut werden (müssen).


Wieso nicht?

 

Meine Faser endet schon in einer Zentrale und war vorher P2P. 
Deine nicht?

 

Ok. Ob es Sinn macht, rep. grad jeder User zur selben Zeit die „versprochene“ Leistung benützt…


In unserem MFH ist der Splitter im Keller und es wurde dorthin extra und umständlich die Faser über eine lange Strecke neu verlegt. Vieles davon Aufputz durch eine Tiefgarage und Kellerräume.

Nach meinem Wissen ist ein P2P Faserbündel viel dicker als eine P2MP Faser und das P2P Bündel würde nicht durch dieselbe Installation passen.

Bei einen Rückbau wäre dann noch die "bessere" Option, den Splitter im Keller durch einen g.fast MCAN zu ersetzen.

Die schlechtere Option wäre back to VDSL, da diese Infrastruktur noch aktiv ist und von der Mehrheit der Mieter im MFH noch genutzt wird. (OTO in der Wohnung wird nur erschlossen, wenn entsprechendes Abo bestellt wird)

keep on rockin'
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kaetho
Super User
12 von 274

Laut @millernet müsste "dein" Splitter im Keller ja doch mit mehr als 2 Zuleitungsfasern installiert worden sein. So würden sicher die paar wenigen P2MP- Anschlüsse, die bereits aktiv sind, problemlos auf P2P umgerüstet werden können. Die anderen, die jetzt noch nicht auf Glas gewechselt haben, schauen dann halt etwas in die Röhre, bis eine weitere Glasfaserzuleitung gebaut wurde.

Herby
Super User
13 von 274

ui ui ui...

 

Da hab ich wohl wieder etwas angestossen... 😉

 

 

 

 

#userID63 und Jüre aka Herby 😉
#userID63 und Jüre aka Herby ;-)
Werner
Super User
14 von 274

Natürlich wüsste jeder von uns noch auf den kommenden FTTH-Ausbau wartende Kunde sehr gerne, inwieweit er von einer FTTH-Architekturentscheidung überhaupt betroffen ist.

 

Das einzige was klar ist: Alle bereits gebauten grossen FTTH-Netze (also alle grossen Städte plus ganze Regionen, wie zum Beispiel die Kantone St.Gallen und Appenzell (im speziellen die SAK-Netze) und viele weitere Stadt- und Regionalnetze wurden in der Vergangenheit bereits P2P verkabelt.

Für diese insgesamt ca. 1,5 Mio bereits existierende Anschlüsse ist der ganze aktuelle Rechtsstreit überhaupt kein Thema, denn die sind heute schon wettbewerbsrechtlich unbedenklich und auch zukunftssicher für die nächsten Jahrzehnte.

 

Schwieriger wird es bei den mit der „Zwischenlösung“ FTTS/B von der Swisscom in den wenigen letzten Jahren ausgebauten Regionen, denn wir als reine Kunden haben keinerlei Kenntnis darüber, wieviele Fasern da wo genau tatsächlich physisch von der Swisscom eingezogen wurden.

 

Nur als kleines Beispiel dazu mein eigener Standort:

 

200 Meter von der Ortszentrale entfernt, eine Siedlung mit ca. 70 Wohneinheiten, seit ca. 2 Jahren mit einem Doppel-B-mCAN in der zentralen Tiefgarage mit g.Fast angeschlossen und jetzt sogar prioritär für den FTTH-Ausbau eingestuft, weil die Swisscom in Zwischenzeit selbst herausgefunden hat, dass Doppel FTTB-Erschliessungen doch recht stark störungsanfällig sind.

 

Die offenen Schächte habe ich damals beim Einzug der Glasfaser-Kabel sogar selbst gesehen, und da war noch viel Platz in den Rohren, aber wieviele Fasern jetzt da tatsächlich bereits liegen? Keine Ahnung.

 

Für uns Einzelkunden ist es also gar nicht abschätzbar, ob eine Rückbesinnung der Swisscom auf die „faser-intensivere“ P2P-Erschliessung an einem spezifischen Standort lediglich eine „Federstrich“-Entscheidung zur Spleissung von mehr bereits vorhandenen Fasern darstellt, oder ob da ein zusätzliches dickeres Glasfaserkabel nachgezogen werden muss, oder ob sogar neu gegraben werden muss.

 

Schlussendlich wird es in der Praxis vermutlich jede der möglichen Situationen geben.

Selbstdeklaration: Emanzipierter Kunde und Hobby-Nerd ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten zur Swisscom
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Editiert
hed
Level 7
Level 7
15 von 274
Anonym
16 von 274

Dafür jetzt zu einem deutlich höheren Preis...

5018
Super User
17 von 274

Es macht ja auch keinerlei Sinn für Privatpersonen, einen FTTH--Anschluss als Einzelanschluss zu bestellen. Und der Aufwand sowas ausserhalb der normalen Rolloutplanung zu realisieren, ist halt sehr hoch, da man sich ja für die Zukunft nichts verbauen darf.

 

 

Beschreibe Dein Problem klar und eindeutig und Dir kann geholfen werden ... vielleicht
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Anonym
18 von 274

@5018 Kennst du tatsächlich alle Anforderungen von allen Kunden? 😉

 

@millernet Deine Forderungen nach einem Rückbau bzw. einer Ausserbetriebnahme von P2MP sind schon etwas gewagt. Als nächstes kommt jemand daher und fordert aus Gründen der Solidarität, dass alle nur noch z.B. 10 Mbit/s haben dürfen...

5018
Super User
19 von 274

@Anonym Ja. 😉

 

 

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Anonym
20 von 274

Egal, ich lasse mir meinen privat finanzierten/subventionierten FTTH-Anschluss sicher nicht ohne Widerstand wegnehmen. Egal ob P2MP oder P2P mit 1, 2 oder n gepatchten/verlegten Fasern.

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